Elektroautos feiern ihren Durchbruch. Was noch nicht auf dem Markt ist wird in Kürze folgen, denn fast alle namenhaften Automobilhersteller planen in den kommenden Monaten mit neuen Fahrzeugen auf dem E-Mobilitätsmarkt mitzumischen. Mini released den Mini Cooper SE, das erste vollelektrische Fahrzeug des Herstellers, Porsche startet 2020 mit der Auslieferung des Porsche Taycan und VW will mit der ID-Familie überzeugen.
Doch wie sieht die Zukunft in der Tuning-Szene aus, wird das E-Auto auch hier ankommen? Innovation ist das Motto der Hersteller von Elektroautos. Hochausgeklügelte Technik soll das möglich machen. In Bezug auf technisches Tuning unterhalb des Blechs stellt sich natürlich für viele Hobby- und professionelle Tuner die Frage: Welches technische Wissen und welche Fähigkeiten brauche ich, um mein Fahrzeug den eigenen oder Kundenwünschen entsprechen zu tunen? Doch mit der E-Mobilität ergibt sich ein völlig neues Feld für die Tuningbranche: So steckt der Elektromotor voller Chancen, insbesondere was Leistung, Beschleunigung und Durchhaltevermögen betrifft. Obwohl Top E-Autos wie von Tesla natürlich schon mit ordentlich Power unter der Haube ausgeliefert werden, mehr geht immer.
Getunte E-Autos werden Trend
An dieses Fahrzeug trauen sich bereits einige Tuner rann: Das Tesla Model S. Beim optischen Tuning wird vor allem mit Carbon gearbeitet. Egal, ob elegante Spoilerlippe, verschiedene Aerodynamikteile oder Diffusor: Bessere Fahrstabilität und eine schärfere Optik werden garantiert. Auch vor einer Vollfolierung zum Beispiel in auffälliger Chrom-Optik schrecken die Tuner nicht zurück. Ebenso wird aus dem eigentlich spartanischen Innenraum der Tesla Autos herausgeholt, was geht: neue Mittelkonsolen mit beleuchteten Logos, auf Wunsch kühlende oder heizende Becherhalter oder induktive Ladestationen für das Smartphone.
Renault nimmt das Tuning gleich in die eigene Hand und baut das meistverkaufte E-Auto den Renault Zoe kurzerhand selbst um. Der Renault Zoe mit 462 PS ist folglich das wohl verrückteste E-Auto der Welt. Von außen die klassische Serienversion, doch unter der Haube der Motor eines Rennwagens. Eine Karosserie vollständig bestehend aus Carbon. Federleicht und unschlagbar schnell. Ein Konstruktions-Wunder, dass man damit nicht direkt aus den Kurven fliegt. Die Nissan eigene Sportmarke Nismo hat den sonst sehr vernünftigen Nissan Leaf zu einem auffälligen Sportwagen getunt. Ein schwarzer Frontspoiler, rote Akzente, Sportsitze und Sportlenkrad - kurzum ein ganz neuer Look charakterisiert den Nissan Leaf in der Nismo-Version. Und auch die neugestaltete Heckschürze mit Diffusor verbreitet Laune. Ein sportliches Fahrzeug, was nur wenig mit dem „klassischen“ Leaf zu tun hat.
Emotionen? Nicht mit Elektroautos? Fehlende Motorgeräusche, kein individuelles Fahrgefühl und auch der Geruch von Sprit bleiben weg. Das E-Auto scheint ein kühles und emotionsloses Fahrzeug zu sein. Tuner sehen in Ihrem Fahrzeug einen Charakter und auch immer wieder neue Baustellen und Herausforderungen. Ob Tuner also die Chancen und Möglichkeiten in der E-Mobilität erkennen und zu schätzen lernen wird die Zeit zeigen.
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