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Das eigene Boot reparieren und tunen – kein Problem mit Werkzeug und Knowhow

Wer ein eigenes Boot besitzt, um damit dem Wassersport nachzugehen, der gibt es wahrscheinlich nur ungern in fremde Hände. Am besten wäre es, wenn man alles allein machen kann. Vom Tuning, damit das Boot ganz genau den eigenen Ansprüchen genügt, bis hin zu kleineren und größeren Reparaturen, wenn mal etwas schiefgegangen ist. Mit dem richtigen Wissen und passenden Materialien und Werkzeugen ist die Bootsreparatur oder das Außenborder Tuning kein Problem mehr. Und mit ein bisschen Übung macht das Basteln am eigenen Boot bald genauso viel Spaß wie der eigentliche Wassersport.

Bootsreparatur: Die häufigsten Reparaturen an Ihrem Boot

Ein gebrauchtes Segelboot oder Motorboot kaufen, restaurieren und wenn nötig reparieren: Das kann eine sehr umfangreiche Aufgabe sein. Vielen Bastlern macht die Bootsreparatur aber großen Spaß und stellt neben dem eigentlichen Wassersport ein weiteres erfüllendes Hobby dar. Wir listen die typischen Arbeiten der Bootsreparatur auf, die oft anfallen, wenn man ein gebrauchtes Segelboot oder Motorboot kauft oder wenn man schon einige Jahre mit dem eigenen Boot unterwegs ist.

GFK flicken:

Der Rumpf der meisten Boote besteht heutzutage aus Glasfaserkunststoff (GFK). Ab und zu kommt es vor, dass Schäden im Rumpf entstehen, sodass das Boot nicht mehr ganz wasserdicht ist. GFK lässt sich aber mit recht wenig Aufwand wieder reparieren. Bei kleineren Schäden reicht es, die beschädigte Stelle zu schleifen und zu verspachteln. Bei einem richtigen Leck kommt es darauf an, wie tief es in den GFK eingreift. Wenn das Loch so tief ist, dass eventuell die Stabilität des Bootes bedroht sein könnte, muss man die Stelle verstärken, bevor sie wieder verschlossen werden kann. Dafür laminiert man die Stelle mit einer Glasfasermatte, die zur Verstärkung eingefügt und mit Polyesterharz ausgehärtet wird.

Gelcoat ausbessern:

GFK Boote sind meistens mit einem Außenlack namens Gelcoat beschichtet. Auch dieser muss ausgebessert werden, wenn ein Schaden im darunterliegenden GFK auftritt. Manchmal ist es auch nur der Gelcoat selbst, der Kratzer aufweist oder abgeplatzt ist. Auch solche kleinen Fehlstellen sollten ernstgenommen und repariert werden, denn der Gelcoat ist eine Schutzbarriere für den GFK des Bootes und sollte intakt sein. Für Arbeiten am Rumpf des Bootes ist eine Hebebühne von großem Nutzen. Mit ihr können Sie Ihr Boot auf die passende Höhe bringen, sodass Sie die zu reparierenden Stellen einfach und sicher erreichen können.

Außenborder frisieren: So heben Sie Außenborder und Motor auf ein neues Niveau

Wer ein Boot tunen möchte, sollte wissen, was er tut. Es birgt immer ein gewisses Risiko, einen Motor zu verändern und auf dem Wasser kann schnell etwas schiefgehen. Informieren Sie sich also genau über Ihr spezifisches Projekt – beim Mercury Außenborder Tuning müssen teilweise andere Aspekte berücksichtigt werden als beim Yamaha Außenborder Tuning. Treten Sie in Kontakt mit anderen Bastlern, die auch ihren Bootsmotor frisieren oder schon Erfahrung mit einem solchen Projekt haben, belesen Sie sich in Foren und scheuen Sie sich nicht, nach Tipps und Ratschlägen zu fragen. Zusammen mit hochwertigen Ersatzteilen und den richtigen Werkzeugen steht einem erfolgreichen Außenborder Tuning dann nichts mehr im Wege!

Mehr PS durch Außenborder Tuning:

Wer seinem Boot ein paar zusätzliche PS ermöglichen möchte, kann den Außenborder frisieren. Dafür wird der Motor geöffnet und einzelne Bestandteile wie die Nockenwelle, die Kurbelwelle, der Vergaser oder der Auspuff können durch leistungsfähigere Alternativen ersetzt werden. Dadurch erreicht der Motor mehr PS, ohne dass man gleich einen ganz neuen Motor kaufen muss. Für das Öffnen des Motors und das Einbauen der neuen Teile sind hochwertige Handwerkzeuge unumgänglich, denn nur wenn auf das Werkzeug Verlass ist, macht auch die Arbeit Spaß.

Außenborder Propeller Tuning:

Bei den meisten Motorbooten treibt der Motor des Außenborders einen Propeller an, der sich im Wasser dreht und so das Boot vorwärtsbewegt. Damit der Propeller aus dem Antrieb des Motors möglichst effizient alles rausholen kann, muss es sich um den passenden Propeller für den Motor handeln. Wichtig ist, dass die maximale Drehzahl des Motors zum Drehzahlbereich des Propellers passt. Aufbauend auf diesem Grundsatz müssen Sie mit verschiedenen Propellern experimentieren, um herauszufinden, welches Modell tatsächlich am besten zu Ihrem Motor passt. Auch hier hilft wieder der Austausch mit Gleichgesinnten – vielleicht hat ein Bastler mit dem gleichen Boot und ähnlichem Motor ja schon den idealen Propeller entdeckt!

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