Wenn die nächste TÜV-Prüfung ansteht oder das Auto wegen einer Reparatur den Weg in eine Kfz-Werkstatt gefunden hat, dann wird es Zeit, eine generelle Inspektion zu machen. Ist die Bremsflüssigkeit noch in Ordnung, wie steht es um das Reifenprofil und was macht eigentlich der Öldruck im Motor?
Verschiedene Werkzeuge erleichtern die Prüfung solcher Verschleißteile im Auto und helfen dabei, die maximale Sicherheit auf der Straße zu gewährleisten. Egal ob professionelle Kfz-Werkstatt oder Garage eines Hobbyschraubers – dann sind die Test- und Messgeräte, die unserer Meinung nach nicht fehlen sollten.
Bremsflüssigkeitstester:
Die Bremsflüssigkeit wird mit der Zeit durch Kondenswasser aus der eintretenden Umgebungsluft verunreinigt und ihr Siedepunkt sinkt. Das vermindert die Bremskraft und verlangt nach einem Austausch der Bremsflüssigkeit. Mit dem Bremsflüssigkeitstester lässt sich schnell und einfach überprüfen, ob die Bremsflüssigkeit schon verunreinigt ist und ausgetauscht werden sollte, oder ob Ihr Auto noch problemlos bremsen kann.
Bremsscheiben-Messschieber:
Neben der Bremsflüssigkeit müssen auch die Bremsscheiben selbst in gutem Zustand sein, um sicheres und effektives Bremsen sicherstellen zu können. Der Bremsscheiben-Messschieber zeigt genau an, wann es Zeit wird, die Bremsscheiben Ihres Autos für Ihre Sicherheit auszutauschen.
Reifendruckprüfer:
Auch den Reifendruck sollte man immer im Auge behalten. Mit einem Reifendruckprüfer ist das gar kein Problem, denn er zeigt in Sekundenschnelle an, ob der Reifendruck noch ausreichend ist. Auch für die private Schrauber-Werkstatt eine sinnvolle Investition!
Öldrucktester:
Damit der Motor einwandfrei laufen kann, muss ein gewisser Öldruck sichergestellt werden. Der Öldruck sorgt dafür, dass alle Teile des Motors geschmeidig ineinandergreifen können und dass überschüssige Wärme und Schmutzpartikel ausgeleitet werden. Ein zu geringer Öldruck kann innerhalb kürzester Zeit zu großen Motorschäden führen – die regelmäßige Überprüfung des Öldrucks ist Pflicht! Mit dem Öldrucktester geht das im Handumdrehen.
Kühldrucktester:
Im Motor Ihres Autos entsteht jede Menge Hitze, die durch das Kühlsystem ausgeglichen werden muss. Zu wenig Kühlflüssigkeit im Kühlsystem sorgt dafür, dass der Motor überhitzen kann – schwere Motorschäden und erhöhte Unfallgefahr sind die Folge. Mit einem Kühldrucktester kann das Kühlsystem aller gängigen Fahrzeugtypen auf einen Blick überprüft werden.
Rücklaufmengentester:
Verbrennungsmotoren arbeiten mit der sogenannten Common-Rail-Einspritzung: Eine Hochdruckpumpe setzt den Kraftstoff unter Druck und pumpt ihn in das Rohrleitungssystem, das bei laufendem Motor dauerhaft unter diesem hohen Druck stehen muss. Damit der Motor effektiv und mit möglichst wenig Schadstoffausstoß laufen kann, muss der Druck zuverlässig auf gleicher Höhe bleiben. Ein Rücklaufmengentester prüft, ob die Menge des zurücklaufenden Lecköls an allen Stellen des Motors die gleiche, oder ob an einer Stelle ein Defekt zu sehen ist. Ein Muss für jede Kfz-Werkstatt!
Prüfleitungsset:
Ein hochwertiges Prüfleitungsset lohnt sich, denn damit können Sie alle Aspekte der Automobilelektronik prüfen und schnell zu einer genauen Diagnose der fehlerhaften Kfz-Elektrik kommen. Mit den verschiedenen Kabeln, Klemmen und Prüfspitzen ist es ein Leichtes, die einzelnen Komponenten der Kfz-Elektrik zu isolieren, zu prüfen und so genau festzustellen, an welcher Stelle das Problem liegt.
Die eigene Kfz-Werkstatt: Diese Test- und Messgeräte brauchen Sie
In einer professionellen Kfz-Werkstatt sollten alle genannten Test- und Messgeräte vorhanden sein, denn sie ermöglichen die schnelle und genaue Prüfung von Motor, Reifen, Bremssystem und Kfz-Elektrik. Wer gerne selbst am eigenen Auto schraubt, der sollte je nach eigenen Kompetenzen entscheiden, bei welchen Messgeräten sich die Anschaffung lohnt. Kleine Helfer wie der Reifendruckprüfer und Multifunktionswerkzeuge wie ein Prüfleitungsset stellen eine sinnvolle Erweiterung für die eigene Kfz-Werkstatt dar. Allerdings sollten die eigenen Kompetenzen beim Schrauben immer realistisch eingeschätzt werden und gerade da, wo es um größtmögliche Sicherheit geht – beim Motor und bei den Bremsen – ist es immer eine gute Idee, den Profi in der Kfz-Werkstatt Ihres Vertrauens zurate zu ziehen.